2020
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Am 4. April 2020 begann ich mit meinen Söhnen Anton, Pepe und Johann
mit dem Bau des Piratenschiffs Corona. Es liegt zwischen zwei Pfaden am
Hang des Venusbergs in Bonn. (50°42'52.8"N 7°05'42.9"E)
Wir sammelten tote Stämme und Äste und flochten sie um Bäume, die auf
einer Fläche von etwa 40 Quadratmetern eine umgefallene, morsche Kiefer
umgeben.
Am 7. April bekam ich von der Künstlergruppe AMorph diese E-Mail:
Gruß an die 247,
Guten Tag allerseits,
nun ist es soweit... Die Zeit ist reif für ein neues Projekt und die Gelegenheit
perfekt, sich amorphistisch zu tätigen.
In einem einzigen Werk sollst Du - falls Du mitmachen möchtest - einen Aspekt
dieser Corona-Zeit behandeln. Es ist sehr wichtig, ein einziges Werk zu liefern,
denn nur dadurch können wir die Essenz der Problematik behandeln. Format,
Technik... sind wie immer Dir vollkommen überlassen. Das Ergebnis soll Deine
persönliche, vollkommen subjektive Darstellung der Krise für Dich sein, für die
Gesellschaft, für die Menschheit oder für wen auch immer!!!...
So wie immer, werden wir schauen, wo wir die Ergebnisse ausstellen werden...
dieses Mal nicht nur, weil wir nicht wissen, wo und wann... sondern weil keine*r
weiß, wie lange die Krise dauern wird!... und ob wir sie überleben werden...
demnach haben wir noch keine Deadline (ohne schwarzer Humor zu tun zu wollen)
Liebe Grüße aus dem Diesseits
Prout die Erscheinung
Am 14. April 2020 schickte ich folgende E-mail an die Künstlergruppe amorph:
Liebe amorphisten,
da ich kein bildender Künstler bin, habe ich kein konkretes Kunstwerk, das ich
einbringen kann. Aber als Schauspieler und Regisseur habe ich eine Idee, die
einerseits eine Konzeption zum Thema Corona ist und zusätzlich auch eine
mögliche Ausstellungsplattform bieten könnte…selbst in diesen Zeiten.
Es geht um Folgendes:
Vor etwas mehr als einer Woche, hatte ich die Idee, mit meinen Söhnen im Wald
auf dem Venusberg ein Schiff zu bauen, ein festes Piratenschiff auf dem man
dann irgendwann auch einfach spielen könnte. Wir schleppten tote Stämme
und Äste zusammen und richteten die Bordwände auf, in dem wir die Äste um
stehende Bäume „flochten“. So entstand um einen dicken am Boden liegenden
Kiefernstamm eine umlaufende Reling, die eine Fläche von ca. 40 qm umgibt.
Es gibt einen Einstieg am Heck und einen am Bug, neben der natürlichen
Galionsfigur (ehemalige Kiefernkrone). Wir hissten zwei Piratensegel/-flaggen
und nannten das Schiff spontan „Corona“. Immer wieder kommen Spaziergänger
vorbei und finden die Idee toll, fotografieren manchmal und für eine Schatzsuche
wurde unser Schiff auch schon benutzt.
Dann kam Eure Mail zum Thema „Corona“…
Ich finde ja das Thema ein bisschen…naheliegend :-), trotzdem hat es bei mir
etwas in Bewegung gesetzt: Da man zur Zeit nicht in einem Museum oder einer
Kunsthalle ausstellen kann, wie wäre es denn, wenn jede*r Künstler*in, der/die
Interesse und ein Kunstwerk erstellt hat, zu einem klar definierten Zeitpunkt im
Piratenschiff Corona ausstellt und dies einem ausgewählten Publikum mitteilt,
das dann eben einzeln oder mit dem verordneten Mindestabstand, evtl. zu
bestimmten Terminen zu Einzelvernissagen den Berg besteigt, das Kunstwerk
anschaut und sich gar mit dem Künstler/der Künstlerin austauschen kann.
Um dem ganzen noch eine öffentlichere Ebene zu geben, könnte man jede dieser
Austellungen von einem/einer Künstler*in flankieren lassen, die/der u.a. auch
dokumentarisch arbeitet. Als da wären: Fotograf*innen, Video/Audiokünstler*innen
oder schnell-Maler/Zeichner*innen oder auch Autor*innen, die den Moment
literarisch einfangen können.
Man könnte den Ort per Navigationsdaten durchgeben. Ich würde mich um den
Terminplan kümmern und die Künstler*innen würden sich ihr jeweiliges Publikum
selbst organisieren.
Es bieten sich an: Skulpturen, die man auf den Waldboden stellen kann, Bilder, die
man an den Bäume aufhängen kann (am besten ohne Nägel!) Videoprojektionen
auf das Segel/die Flagge, Performances, Installationen, wetterabhängig wäre
ziemlich viel möglich. Ich fände es schön, wenn man den Ort nicht großartig
verändert und auch nicht zu sehr in die Dunkelheit geht, damit der Wald als
solcher nicht zu sehr gestört wird. Halt Respekt dem Ort gegenüber.
Also von meiner Seite kein Kunstwerk, aber ein konzeptioneller Vorschlag!
Ich bin gespannt, was Ihr davon haltet und freue mich auf Eure Reaktionen.
Liebe Grüße
Philipp Sebastian
18. April 2020
19. April 2020
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20. Oktober 2022
Erstes Interesse einer Künstlerin
Eine zweite Künstlerin, Ricarda Rommerscheidt, bittet um die Koordinaten des Schiffes.
Erster Aufenthalt von Ricarda Rommerscheidt
Eine dritte Künstlerin, Yvonne Hagedorn, meldet sich, sieht aber zunächst keine Möglichkeit zu partizipieren.
Performance von Ricarda Rommerscheidt, begleitet von der Fotografin Anne Barth
Umfangreiche Reparaturen nach einigen Zerstörungen
Eine Cellistin, Claudia Günster, möchte gerne im Schiff mit Cello und Stimme auftreten/performen
Dreh eines Portraitfilmes für den Künstlerkanal von Horst Goetze
2. Performance mit Ricarda Rommerscheidt, Philipp Sebastian und Anne Barth
Lesung der Schriftsteller*innen Michael Althausen und Karyn von Ostholt
Performance der Cellistin Claudia Günster
Performance des Duos CeBra
Zuwendungsbewilligung aus dem Stipendium des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein- Westfalen
Konzert "Strange Creatures" von INKRauts (abgesagt)
"Batavia ruft!" Eine Seefahrer-Geschichte für Große und Kleine von und mit Jan Tengeler
Das Steuerrad wurde entwendet. Nun treibt das piratenschiff corona ziellos seinem Schicksal entgegen. Adieu. Ahoi!
Kurzfilm „Nah und fern – von der (Un-)Möglichkeit der Begegnung“ zum European Media Art Festival 2021 eingereicht.
Teilnahme bei "Paradiese" - Ein multimediales Projekt von 68elf und fremdwOrte.
Der Mast wurde umgedrückt, das Schaukelbrett und die rechte Bugwand entfernt, aber die corona treibt weiter durch den Ozean der Zeit...
2 Beiträge auf instagram unter bbk_bonn
Nach mehreren Bewerbungen auf diversen Festivals, Teilnahme am Superpopp-Up Performance Festival im nextmuseum.io
Performance Nah und fern - Die Verabredung
amplitude - Kurzfilm „Nah und fern – von der (Un-)Möglichkeit der Begegnung“ in der Gruppenausstellung des BBK Bonn, Rhein-Sieg im Pumpwerk Siegburg
amplitude - Kurzfilm „Nah und fern – von der (Un-)Möglichkeit der Begegnung“ in der Gruppenausstellung des BBK Bonn, Rhein-Sieg im bunker k101, Köln
amplitude - Kurzfilm „Nah und fern – von der (Un-)Möglichkeit der Begegnung“ in der Gruppenausstellung des BBK Bonn, Rhein-Sieg im Salon d'Automne, Paris
Eine zweite Künstlerin, Ricarda Rommerscheidt, bittet um die Koordinaten des Schiffes.
Erster Aufenthalt von Ricarda Rommerscheidt
Eine dritte Künstlerin, Yvonne Hagedorn, meldet sich, sieht aber zunächst keine Möglichkeit zu partizipieren.
Performance von Ricarda Rommerscheidt, begleitet von der Fotografin Anne Barth
Umfangreiche Reparaturen nach einigen Zerstörungen
Eine Cellistin, Claudia Günster, möchte gerne im Schiff mit Cello und Stimme auftreten/performen
Dreh eines Portraitfilmes für den Künstlerkanal von Horst Goetze
2. Performance mit Ricarda Rommerscheidt, Philipp Sebastian und Anne Barth
Lesung der Schriftsteller*innen Michael Althausen und Karyn von Ostholt
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Zuwendungsbewilligung aus dem Stipendium des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein- Westfalen
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"Batavia ruft!" Eine Seefahrer-Geschichte für Große und Kleine von und mit Jan Tengeler
Das Steuerrad wurde entwendet. Nun treibt das piratenschiff corona ziellos seinem Schicksal entgegen. Adieu. Ahoi!
Kurzfilm „Nah und fern – von der (Un-)Möglichkeit der Begegnung“ zum European Media Art Festival 2021 eingereicht.
Teilnahme bei "Paradiese" - Ein multimediales Projekt von 68elf und fremdwOrte.
Der Mast wurde umgedrückt, das Schaukelbrett und die rechte Bugwand entfernt, aber die corona treibt weiter durch den Ozean der Zeit...
2 Beiträge auf instagram unter bbk_bonn
Nach mehreren Bewerbungen auf diversen Festivals, Teilnahme am Superpopp-Up Performance Festival im nextmuseum.io
Performance Nah und fern - Die Verabredung
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amplitude - Kurzfilm „Nah und fern – von der (Un-)Möglichkeit der Begegnung“ in der Gruppenausstellung des BBK Bonn, Rhein-Sieg im Salon d'Automne, Paris